Hunde in Uruguay
10. Oktober 2019

3,4 Millionen Einwohner auf einer Fläche halb so groß wie Deutschland, 11 Millionen Rinder, das sind ungefähr genauso viele wie es in Deutschland gibt und gefühlt drölfzigmillionen Hunde. Schon in Montevideo fällt uns auf, wie verrückt die Uruguayas mit Hunden sind. Begegnen uns doch beim täglichen Gassigehen im Park um die Ecke jede Menge einheimische Hundebesitzer. Immer wieder sind sie so begeistert von Smilla, dass wir mehrmals am Tag Auskunft geben müssen, welche Rasse „Pastor de shetland“ und so weiter. Leider sieht die Stadt an vielen Stellen auch in negativer Weise nach sehr viele Hunden aus, Hundekaka … Mierde.! Dabei gibt es alles für den Hund, auch Hundekotbeutel, an jeder Ecke bei verschiedenen Veterinärläden, immer eine Kombination aus Petshop und Tierarzt. Draußen auf dem Land und an den Stränden kommen die wilden Hunde dazu. Wir sind erst unsicher, wie das mit Smilla klappen wird. Bei einem Strandspaziergang kommt mir eine Gang von 4 Hunden entgegen und ich hebe doch erst mal einen Stock auf. Aber es ist kein Problem die Hunde sind durchweg alle sehr freundlich. Sie gehören zum allgemeinen Bild in den Orten auf dem Land und an den Hippiestränden, ziehen in kleinen Rudeln umher, sitzen vor der Panaderia und wissen ganz genau wo etwas zu Fressen abfällt. Smilla wäre mit einigen sehr gerne einfach weitergezogen und hätte die Freiheit genossen nach Herzenslust herumzustreuen. Die meisten sehen gut genährt aus, ob sie alle gesund sind wissen wir nicht. Wir vertrauen für Smilla auf unsere Mittel gegen Würmer und Flöhe. Sieht ein Hund doch etwas abgemagert aus, wandert auch mal eine Handvoll Futter vom Womo auf die Straße. Insgesamt ist der Umgang mit den Hunden sehr entspannt.
Da es nun bald über die Grenze nach Argentinien geht, muss auch Smilla mal wieder zum Veterinär. Eine sehr nette Tieräztin hilft uns perfekt weiter, stellt alle Papiere aus und telefoniert mit dem MGAP- Ministerium für Pflanzen und Tiere, von dem wir auch noch eine Bescheinigung brauchen. Dafür fahren wir doch nochmal nach Montevideo und müssen nun innerhalb der nächsten 10 Tage mit Smilla ausreisen.